When we were Lost

Kevin Wignall

When we were lost – Ein Jugendbuch mit absolutem Suchtfaktor!

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Cover:

 

Das Cover zeigt eine pechschwarze Rauchsäule vor blauem Hintergrund, welche aus dem Blätterdacht hervorbricht. Damit passt das Cover einfach wie die Faust aufs Auge. Zusätzlich Empfinde ich den Titel, welcher weiss in dieser Rauchsäule schwebt, sehr ansprechend gestaltet. Eindeutig ein zusätzliches Kaufargument.

 

 

Worum geht es?

 

19 Teenager überleben einen Flugzeugabsturz. Weit und breit keine Zivilisation in Sicht.

 

Während sich einer als der Anführer aufspielt, werden mehrere, verhängnisvolle Entscheidungen getroffen. Ihnen wird klar: Sie müssen selbst in die Zivilisation zurückfinden. So machen sie sich auf den Weg durch einen scheinbar undurchdringlichen Dschungel voller Gefahren.

 

 

Aufbau und Charaktere:

 

Wir begleiten Tom aus der er Perspektive durch den Wahnsinn des Jungels. Während er zunächst als Einzelgänger auftritt, entwickelt er sich immer mehr zu seinem «damaligen»- Ich, welches er längst verloren glaubte. Während der Schreibstil eher einfach gehalten ist, schafft es der Autor unglaublich gut, mit minimalen Änderungen der Atmosphäre, Gefühle beim Leser/ der Leserin auszulösen. Gespannt habe ich die Reise von Tom und seinen Mitreisenden verfolgt und konnte mich kaum von der Geschichte losreisen. Inmitten der Spannung sind zusätzlich mehrere, sehr wichtige und gesellschaftliche Themen aufgegriffen worden. Besonders das Thema Vorurteile und «richtiges zuhören» hat in diesem Buch einen ganz besonderen Platz.

 

Während man beinahe alle Charaktere ein wenig besser kennenlernt, kommt schnell ein Gefühl der Zugehörigkeit auf. Auch die Entwicklung der Charaktere hat mir gut gefallen und die Emotionale Bindung zu den Personen gestärkt. Durch die zusätzlich sehr intensiv beschriebene Umgebung, kam richtiges Dschungel Fieber auf, auch wenn man natürlich nicht als solches da sein wollte, punktete das Buch zusätzlich mit den verschiedensten Tierarten und dem Roten Faden zum echten Leben.

 

 

Fazit:

 

Schlussendlich sass ich mit Gänsehaut übersäten Armen da und hätte beinahe geheult. Erleichterung, Hoffnung, Furcht, Freude und Zweifel, dieses Buch war wahrlich eine Achterbahn der Gefühle.