Das steinzeit virus

Xavier Müller

Ein interessanter Thriller mit schockierendem Ende.

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I N H A L T

 

Ein Virus, dass den Stand der Evolution zurücksetzen kann. Eines, das süsse Affen zu rasenden Wesen mutieren lässt und Elefanten wieder Stosszähne wachsen lässt. Fühlst du dich in diesem Moment noch sicher? Fühlst du dich anders? Denn wer sagt, dass der Mensch nicht auch betroffen ist?

 

 

C O V E R

 

Das Cover zeigt ein Messer aus Stein, wie es früher gang und gäbe war, somit passt das schon mal gut. Nach meiner Vermutung ist es sogar ein Feuerstein, da Steinwerkzeuge und Waffen früher unter anderem aus hornsteinartigen Materialien oder eben genanntem Feuerstein gefertigt wurden. Zusätzlich das Blut auf der Klinge lässt erahnen, wie die Geschichte verlaufen wird. Das düstere Setting ist gut Gewählt, dennoch hätte ich mir mehr pepp gewünscht.

 

 

H A N D L U N G

 

Die Geschichte nimmt einen rasanten Anfang, der mir zunächst beinah den Atem verschlagen hat, ein Ereignis jagt das nächste und der Prolog hat einen perfekten Auftakt geliefert. Mit viel Spannung und ernstem Erzählstil hat der Autor sofort eine authentische Scene gestaltet, in der sich bereits die dunkle Seite menschlicher Neugierde zeigt.

 

Weiter ging es allerdings mal rascher, mal langsamer. Während man mehr und mehr Protagonisten kennenlernt, begleitet von unterschwelligem Humor und teils Bildgewaltigen und Romantisierten Scenen verfolgen wir, wie die Geschichte um ein Genveränderndes Virus seinen Lauf nimmt.

 

Was mich gestört hatte, war jedoch, dass jeder auf jeden stand. Wie oft ich las, dass das Bild einer Wissenschaftlerin genau «sein Typ» oder «ihr Typ» ist, und ob die-/derjenige wohl Single sei, kann ich gar nicht mehr sagen, das hat die Leselust ein wenig gedämpft, doch nichts desto trotz ging es spannend weiter und hat zu einem sehr aufreibenden Finale geführt, dass sich sehen lässt. Wenn es auch langatmige Passagen besitzt, war es dennoch ein Buch, das mich gut unterhalten hat.

 

Dennoch hat der Schluss Potential für Mehr. Während man während der normalen Handlung einige Scenen hätte weglassen können, hat mir dabei etwas gefehlt, da auch im Epilog noch zusätzlich Fragen aufgeworfen wurden.

 

 

F A Z I T

 

Wenn es auch kein Highlight war, hat das Buch auf jeden Fall Potential. Sowohl als Buch an sich, als auch für eine Fortsetzung, die noch etwas tiefer blicken lässt. Den Thriller würde ich all jenen empfehlen, welche bereits die Brut sehr mochten, da es vom Erzählstil für mich sehr ähnlich war. Ein interessanter Thriller mit schockierendem Ende.